DIE SONY ZV-E1 IM TEST  – UNSER REVIEW

Heute knöpfen wir uns in unserem Test mal wieder eine Kamera vor, die für einigen Gesprächsstoff gesorgt hat: die Sony ZV-E1. Sony selbst bezeichnet sie ja gerne als DIE Sony Vlog Kamera. Klingt auf den ersten Blick vielleicht nach ’nem netten Spielzeug, aber schaut man genauer hin, steckt da richtig viel Technik drin!

Wir haben uns das Teil mal genauer angeschaut, um zu klären, was die Sony ZV-E1 für uns Videografen wirklich auf dem Kasten hat. Selbstverständlich haben wir für euch auch wieder ein Video mit den besten „Kameras zum Filmen“ produziert, wenn ihr auf der Suche nach einer neuen Kamera seid. Viel Spaß!

Inhalt:

Codecs und Aufnahmemodi der Sony ZV-E1 für exzellente Video Qualität

Wenn es ums Filmen geht, ist die Sony ZV-E1 technisch top aufgestellt. Die maximale Auflösung der Sony ZV-E1 liegt bei 4K, und das mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde ohne Crop. Nach einem kostenlosen Firmware-Update sind sogar 4K mit 120 Bildern pro Sekunde möglich, allerdings dann mit einem 10% Crop. Das ist schon eine Ansage und macht die Kamera für krasse Slow-Motion-Aufnahmen extrem interessant.

Die Sony ZV-E1 nimmt intern in verschiedenen Formaten auf: XAVC S (H.264) und XAVC HS (H.265/HEVC). Dabei wird mit 10 Bit Farbtiefe und 4:2:2 Chroma Subsampling bei den höherwertigen Modi aufgenommen. Das ist der Standard, den man für ordentliches Color Grading braucht. Apropos Grading: Die Kamera bietet natürlich auch die üblichen Sony Log-Profile, darunter S-Log3. Der Dynamikumfang wird dabei mit 15+ Blendenstufen angegeben. Messungen zeigen hier ca. 14,4 Stops. Das bedeutet, in den Schatten und Lichtern bleiben extrem viele Details erhalten, ein wichtiger Aspekt und ein gutes Ergebnis für unseren Sony ZV-E1 Test.

Für Profis wichtig: Interne All-Intra-Aufnahme sind im XAVC S-I Format mit bis zu 600 Mbit/s in 4K bei 60p möglich. Das ist ein Codec, der sich super für die Bearbeitung eignet. ProRes oder internes RAW werden nicht angeboten. Wer externe Recorder nutzen will, kann das zwar über den HDMI-Ausgang tun. Allerdings handelt es sich hier nur um einen Micro-HDMI (Typ D), der als weniger robust ist als ein Full-Size Anschluss. Die externe Ausgabe liefert aber ebenfalls 4:2:2 10 Bit. Externe RAW-Aufnahme ist über diesen Port leider nicht möglich.

Die Base ISO im S-Log3 liegt bei ISO 640 und ISO 12.800. Besonders die hohe native ISO ist für Low-Light-Situationen Gold wert, ein Highlight im Sony ZV-E1 Video Bereich. Video-Oversampling von 6K oder 7K auf 4K findet nicht statt. Stattdessen wird das volle Sensorbild in 4K genutzt. Crop-Faktoren gibt es wie erwähnt bei 4K 120p und bestimmten Stabilisator-Modi. Für kreative Effekte gibt es Zeitlupe und Zeitraffer im S&Q-Modus. Insgesamt wird hier in Sachen Codecs und Modi nahezu alles geboten, was man für anspruchsvolle Videoproduktionen mit der Sony ZV-E1 braucht, abgesehen von externem RAW oder dem robusten Full-Size HDMI.

Sensor und Bildqualität der Sony ZV-E1 im Videobetrieb: Ein Kernstück im Test

Unter der kompakten Haube der Sony ZV-E1 werkelt ein Vollformatsensor. Genauer gesagt, der gleiche rückwärtig belichtete 12,1 MP Exmor R CMOS-Sensor wie in unseren Lieblings-Modellen A7S III und FX3. Das ist die absolute Kernkompetenz dieser Kamera und der Hauptgrund, warum sie trotz ihrer Größe so performant ist. Die effektive Auflösung für Sony ZV-E1 Video beträgt ca. 10,1 MP, etwas wenig für Fotos, aber umso besser für Videos!

Was den Rolling Shutter angeht, der sonst schnell zum Problem werden kann (man denke an „Jello“-Effekte bei schnellen Schwenks), liefert die Sony ZV-E1 eine sehr gute Performance. Dieser ist mit 8,7 Millisekunden in 4K24 identisch zur A7S III und FX3. Unserer Meinung nach für die meisten Situationen absolut unkritisch.

Ein weiteres Highlight ist das Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten, ein entscheidender Punkt für die Sony ZV-E1 Low Light Performance. Dank des 12 MP Sensors mit großen Pixeln ist die Low-Light-Performance phänomenal. Es gibt zwei native ISO-Werte in S-Log3: 640 und 12.800. Besonders die zweite native ISO bei 12.800 ist beeindruckend rauscharm und ermöglicht Aufnahmen bei extrem wenig Licht, die fast so sauber sind wie bei ISO 640. Die allgemeine Bildqualität im Sony ZV-E1 Video, was Details, Schärfe und Farben angeht ist sehr gut und logischerweise auch mit der A7S III und FX3 vergleichbar, da sie denselben Sensor und Prozessor (BIONZ XR) nutzen. 

Die spezifische Sensor-Technologie (Back-illuminated Exmor R) und der leistungsstarke Prozessor tragen maßgeblich zur hohen Empfindlichkeit, geringem Rauschen und präziser Farbwiedergabe bei. 

Also alles in allem immer noch ein exzellenter Sensor, tolle Low Light Performance und ein wunderschönes Bild!

Autofokus der Sony ZV-E1 für Video: Präzision und Geschwindigkeit

Beim Autofokus (AF) hat Sony in den letzten Jahren ordentlich Gas gegeben, und die Sony ZV-E1 profitiert davon in vollen Zügen. Die Kamera ist mit einer AI-Verarbeitungseinheit ausgestattet, ähnlich wie die fast doppelt so teure A7R V. Das Herzstück ist hierbei der schnelle Hybrid-Autofokus mit Phasen- und Kontrasterkennung.

Die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit des AF im Videomodus ist super schnell und präzise – ein Schlüsselfaktor für jeden Videografen und essentiell beim Filmen, wobei besonders die Tracking-Fähigkeiten in Echtzeit beeindruckend sind.

Die Motiverkennung geht bei dieser Sony Kamera weit über das Übliche hinaus. Der Augen-AF für Menschen wurde durch die KI-Einheit um ca. 60 % verbessert und erkennt nun auch menschliche Posen anhand eines Skelett-Modells, selbst wenn das Motiv wegschaut, Sonnenbrille oder eine Maske trägt. Neben Menschen werden auch Tiere, Vögel, Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge erkannt und verfolgt. Die Kamera erkennt praktischerweise sogar, wenn einer Person der Rücken zugewandt ist, und behält den Fokus auf dem Rücken, da sie „erwartet“, dass sich die Person jederzeit umdrehen könnte.

Beim Filmen im Videomodus gibt es spezielle AF-Modi und Einstellungen wie die AF-Motivwechselempfindlichkeit und die AF-Übergangsgeschwindigkeit, mit denen man das Verhalten des Autofokus anpassen kann. Firmware-Updates haben bereits die Stabilisierung und den Autofokus verbessert, z.B. durch die Creator App, mit der Ihr noch weitere Einstellungsmöglichkeiten habt. 

Unserer Meinung nach wird deutlich, dass der Autofokus eine der größten Stärken der Sony ZV-E1 ist und die Kamera für Solo-Creator oder Action-Aufnahmen mit viel Bewegung die richtige Wahl ist!

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Bildstabilisierung der Sony ZV-E1 im Videoeinsatz

Stabilität ist beim Filmen ohne Stativ Gold wert, und die Sony ZV-E1 fährt hier schweres Geschütz auf. Verbaut ist ein 5-Achsen-Sensor-Shift-Mechanismus (IBIS). Laut CIPA-Standard soll der Kompensationseffekt bei Fotos sogar bis zu 5,0 Blendenstufen betragen. Im Videobereich gibt es neben dem altbekannten „Active“ nun auch den neuen „Dynamic Active“ Modus. 

Die Leistung der Bildstabilisierung in der Praxis, insbesondere bei Videoaufnahmen während des Gehens oder Laufens, ist wirklich beeindruckend. Der Standard Active-Modus macht bereits einen guten Job beim Ausgleich von Verwacklungen beim Gehen. Der Clou ist aber der Dynamic Active-Modus:

Dieser nutzt die Clear Image Zoom-Technologie, um einen aggressiveren Crop (ca. 30%) anzuwenden und dadurch Wackler noch stärker zu reduzieren. Das Ergebnis ist unglaublich stabil, fast so, als würde die Kamera auf einem Gimbal montiert sein. Konstante Wackler können aber dennoch sichtbar sein, insbesondere bei starker Bewegung wie im Auto oder Zug. Empfehlenswert ist es diesen Modus je nach Situation sorgfältig auszuwählen. Bei weniger starken Shakes (wie beim Gehen) ist Dynamic Active hervorragend, bei starkem, konstantem Wackeln ist der Active-Modus manchmal besser. So empfehlen wir euch bei der ZV-E1 je nach Szene zu testen, was besser passt.

Zusätzlich zum IBIS gibt es den Framing Stabilisator, der in Verbindung mit Dynamic Active und der KI-Motiverkennung das Hauptmotiv automatisch im Bild zentriert hält. Das ist extrem praktisch für Solo-Shooter. Insgesamt bietet die Sony ZV-E1 eine der besten In-Camera-Stabilisierungen, die derzeit auf dem Markt zu finden ist, wenn ihrs extrem braucht seid ihr also mit der ZV-E1, einem Gimbal und einem stabilisierten Objektiv für jede Situation gerüstet.

Hardware und Gehäuse der Sony ZV-E1 für Videografen: Kompaktheit im Fokus

Die Sony ZV-E1 ist stolz auf ihre kompakte Größe und ihr geringes Gewicht (ca. 483g mit Akku und Speicherkarte) macht Sie zu Sonys kleinster Vollformatkamera. Die Haptik empfinden wir in Summe als hochwertig, der Griff ist trotz des schlanken Aussehens dick genug, um die Kamera gut halten zu können. Das Gehäuse fühlt sich hochwertig an, auch wenn es aus recyceltem Kunststoff besteht und etwas glatter und plastischer wirkt als Premium-Modelle aus Aluminium. 

Die Anordnung der Buttons und Wahlräder unterscheidet sich von traditionellen Alpha-Kameras. Es gibt nur zwei Haupträder und zwei physische Custom-Buttons (C1, C2), deren Funktionen aber angepasst werden können. Technisch sind bis zu 8 Custom-Buttons verfügbar, wenn man ein paar der Standardbuttons umbaut. Das übliche Moduswahlrad fehlt, die Umschaltung zwischen Foto, Video und S&Q erfolgt über einen Schalter, was für Dauerfilmer aber kein Problem ist. Dies führt zu einem minimalistischen Body, der für Profis vielleicht zu einfach, aber für Einsteiger oder Run & Gun Filmer perfekt ist!

Die Anschlüsse sind für Videoproduktionen sind fast komplett: Es gibt einen Mikrofon-Eingang und einen Kopfhörer-Ausgang (beide 3,5 mm Stereo-Mini-Buchsen). Für Strom und Daten gibt es einen USB-C Port, der auch USB Power Delivery unterstützt. Wie bereits erwähnt, ist der HDMI-Anschluss ein Micro-Typ D, was für professionelle Anwendungsfälle mit externen Monitoren oder Recordern weniger ideal ist und leicht beschädigt werden kann. Eine Abhilfe kann ein Cage mit Kabelklemme schaffen, macht die Kamera aber größer. Unserer Meinung nach extrem schade, da das wirklich ein Minuspunkt ist!

Die Kamera verfügt über den Sony Multi Interface-Zubehörschuh, der auch eine digitale Audioschnittstelle bietet. Das ermöglicht die Nutzung digitaler Mikrofone oder XLR-Adapter wie den Sony K3M für bis zu 4-Kanal-Audio.

Der 3 Zoll Bildschirm bietet nicht die höchste, aber eine ausreichende Auflösung mit guter Helligkeit, ist voll schwenkbar und klappbar, was ihn ideal für Vlogging und Self-Shooting mit der Sony ZV-E1 macht. Er ist zudem ein Touchscreen, über den auch Belichtung und Weißabgleich gesteuert werden können. Ein elektronischer Sucher (EVF) oder ein Top-Display (Status-LCD) gibt es aufgrund der Videofokus nicht. 

Nächster Minuspunkt: Die Sony ZV-E1 hat nur einen Speicherkartensteckplatz für SD-Karten (kompatibel mit UHS-I/II). Für professionelle Produktionen, bei denen redundante Aufnahmen auf zwei Karten oft Standard sind, ist das ein Nachteil. Angesichts der großen Datenmengen bei 4K 10 Bit Aufnahmen kann eine einzelne Karte je nach größe schnell voll werden.

Insgesamt bietet das Gehäuse der Sony ZV-E1 eine hohe Mobilität und Usability. Die Bedienelemente sind reduziert, was für einen minimalistischen Workflow gut sein kann, aber bedeutet, dass manche Funktionen nur über das Menü zugänglich sind. Die Ergonomie für Videografen ist solide, aber die begrenzte Anzahl an Anschlüssen und der einzelne Kartenslot schränken die „Rigability“ im Vergleich zu professionelleren Modellen wie der FX3 ein.

Batterielaufzeit und Temperaturmanagement der Sony ZV-E1:

Ein entscheidender Punkt bei kompakten Kameras mit leistungsstarker Technik wie der Sony ZV-E1 ist die Laufzeit und das Temperaturmanagement. Die Sony ZV-E1 nutzt den gleichen NP-FZ100 Akku wie viele andere Sony Alpha Kameras. Die Akkulaufzeit wird mit ca. 95 Minuten angegeben, was aber von Auflösung Framerate und Umgebungsbedingungen abhängt. Es ist natürlich auch möglich, die Kamera über USB-C zu laden oder während der Aufnahme mit Strom zu versorgen (USB Power Delivery), allerdings verliert man dann auch wieder Mobilität und Kleinformat.

Die Sony ZV-E1 hat außerdem kein so effizientes Wärmemanagement wie die großen Geschwister FX3 oder A7S III, was aufgrund ihrer kleineren Größe und fehlenden internen Lüfter aber zu erwarten ist. Es gab mehrere Berichte über Überhitzungsprobleme, insbesondere bei Aufnahmen in höheren Auflösungen und Framerates oder in wärmeren Umgebungen. Tests zeigen, dass die Laufzeit stark von der Umgebungstemperatur abhängt. Bei 22°C waren über eine Stunde 4K60 möglich, bevor die Kamera wegen Hitze abschaltete. Bei 24°C verkürzte sich die Laufzeit auf 42 Minuten. In 4K24 konnte die Kamera bei 22°C durchlaufen, bis der Akku leer war (über 2 Stunden), während sie bei höheren Temperaturen (23°C, 24°C) auch in 4K24 wegen Überhitzung abschaltete. Bei 25°C schaltete die Kamera in 4K60 bereits nach 30 Minuten ab (Herstellerangabe). Auch externes Recording über HDMI verlängert die Laufzeit bei 4K nicht signifikant. Livestreaming in 4K30 führte ebenfalls nach ca. 56 Minuten zur Überhitzung bei 23°C. Die Überhitzung ist also eine reale Einschränkung für die Sony ZV-E1, vor allem bei längeren Aufnahmen in 4K und/oder wärmeren Bedingungen. Damit ist sie für uns auch als 4k Streaming-Kamera raus, hier fehlt einfach die Zuverlässigkeit.

Für kurze Clips oder in kühleren Umgebungen ist das Problem natürlich weniger relevant. Bei längeren, ununterbrochenen Aufnahmen, wie z.B. Interviews oder Podcasts, können zusätzliche Maßnahmen wie das Offenlassen der Akku- und Displayfächer oder sogar externe Lüfter notwendig sein, um die Überhitzung zu vermeiden. Die Kamera ist nicht für stundenlange Non-Stop-Aufnahmen in 4K bei hohen Temperaturen konzipiert. Wer das braucht, ist mit Modellen wie der FX3 mit aktiver Kühlung besser bedient. In Full HD sind die Laufzeiten aber deutlich länger und taugen sogar fürs Streaming.

Abseits der Kernfunktionen bietet die ZV-E1 noch einige clevere Extras, die sie besonders und interessant für viele machen.

Sony ZV-E1: Besondere Features und Aspekte für Video – Mehr als nur eine Vlog Kamera

Weitere Besonderheiten der Sony ZV-E1 umfassen den bereits erwähnten Automatikmodus für den Bildausschnitt (Automatic Framing), der KI nutzt, um das Motiv im Rahmen zu halten, selbst wenn sich die Kamera nicht bewegt. Dieser Modus kann den Eindruck erwecken, als würde ein Kameramann das Motiv verfolgen. Man hat Kontrolle über den Crop und die Geschwindigkeit des Trackings. Bei Nutzung eines externen Recorders kann sogar eine unbeschnittene Version extern und die beschnittene intern aufgezeichnet werden.

Der Cinematic Vlog Modus ist ein weiteres spezielles Feature der Sony ZV-E1 Vlog Kamera. Er fügt schwarze Balken hinzu und bietet Preset-Color-Looks, um schnell einen „cinematischen“ Look zu erzeugen. Diesen Modus sehen wir aber eher als Gimmick, da er letztlich nur einen Crop und einen Look anwendet, den man auch in der Nachbearbeitung erreichen könnte. Wenn’s schnell gehen muss oder für Anfänger, die schnell Ergebnisse wollen, kann er aber durchaus nützlich sein.

Fazit zum Sony ZV-E1 Test – Achtung vor zu langen Aufnahmen!

Viele stempeln die Sony ZV-E1 als „Full Frame Vlog Kamera“ oder gar „Anfänger-Kamera“ ab, und oberflächlich betrachtet passen die Eckdaten dazu. Doch tatsächlich besitzt die Sony ZV-E1 echte Profi-Technik verpackt in einem so kompakten Gehäuse, wie man es bisher kaum gesehen hat.

Die Kamera vereint das Beste aus zwei Welten: Sie liefert dank des identischen Sensors aus der Sony A7S III und FX3 eine absolut fantastische Bildqualität mit exzellenter Low-Light-Performance und einem beeindruckenden Dynamikumfang. Gepaart wird diese Power mit einem Autofokus, der dank seiner dedizierten KI-Einheit zur absoluten Spitze des Marktes gehört. Die Bildstabilisierung im Dynamic Active-Modus ist so schockierend gut, dass sie in vielen Situationen einen Gimbal überflüssig macht. Diese Kombination aus roher Leistung und intelligenten Features in einem winzigen Gehäuse ist das, was die Sony ZV-E1 im Kern ausmacht. Hier noch einmal die wichtigsten Merkmale der Kamera:

Stärken:

  • Professionelle Bildqualität: Der Vollformatsensor aus der Sony A7S III und FX3 liefert erstklassige Ergebnisse.
  • Herausragende Low-Light-Fähigkeiten: Exzellente Performance bei wenig Licht und ein beeindruckender Dynamikumfang.
  • KI-gestützter Autofokus: Gehört zum Besten, was man aktuell bekommen kann, und erkennt Motive blitzschnell und zuverlässig.
  • Phänomenale Bildstabilisierung: Der Dynamic Active-Modus ist extrem effektiv und kann oft ein Gimbal ersetzen.
  • Extreme Kompaktheit und Mobilität: Unglaublich kleines und leichtes Gehäuse, ideal für unterwegs.
  • Smarte Features für Solo-Creator: Intelligenter Autofokus, automatischer Bildausschnitt (Automatic Framing) und ein gutes gerichtetes Mikrofon machen das Filmen allein zum Kinderspiel.

Schwächen:

  • Temperaturmanagement: Bei längeren 4K-Aufnahmen, insbesondere in wärmeren Umgebungen, kann die Kamera überhitzen und sich abschalten.
  • Nur ein Speicherkartenslot: Ein klares Manko für professionelle Produktionen, da keine redundante Aufnahme möglich ist.
  • Fragiler Micro-HDMI-Anschluss: Weniger zuverlässig und robuster als ein Full-Size-HDMI-Port.
  • Fehlende Profi-Tools: Wichtige Monitoring-Hilfen wie Waveform oder False Color sind nicht integriert.
  • Kein elektronischer Sucher (EVF): Die Bildkomposition ist ausschließlich über das Display möglich.

Für wen ist die Sony ZV-E1 also ideal?

  • Mobile Videografen: Wer maximale Videoqualität bei minimaler Größe und Gewicht für unterwegs sucht, findet hier den perfekten Begleiter.
  • Solo-Creator und Vlogger: Die intelligenten AF-, Framing- und Stabilisator-Funktionen sind wie gemacht für alle, die sich selbst filmen und dabei auf professionelle Ergebnisse nicht verzichten wollen.
  • Als B-Kamera: Sie ist die perfekte Ergänzung zu einer Sony A7S III oder FX3, da sie eine sehr ähnliche Bildqualität liefert, oder zu einer Sony A7 IV, wenn man 4K 120p ohne Crop benötigt.
  • Anspruchsvolle Enthusiasten: Für alle, die Highend-Videoqualität ohne ein riesiges Kamera-Rig wollen und bereit sind, die Kompromisse bei der Hitzeentwicklung und den Anschlüssen einzugehen.

Ein Blick auf den Markt schadet nie…

  • Sony FX30: Sie ist günstiger und ebenfalls kompakt, setzt aber auf einen APS-C-Sensor. Wer also die maximale Low-Light-Performance und den unverwechselbaren Vollformat-Look sucht, ist bei der Sony ZV-E1 klar im Vorteil. Die FX30 bietet dafür mehr Anschlüsse und potenziell ein besseres Wärmemanagement.
  • Sony A7S III / FX3: Diese Kameras liefern eine sehr ähnliche Bildqualität, sind aber größer, teurer und professioneller ausgestattet (Full-Size HDMI, zwei Kartenslots). Ihr Wärmemanagement ist der Sony ZV-E1 deutlich überlegen. Dafür punktet die Sony ZV-E1 mit neueren, KI-gestützten Features, die den großen Geschwistern (noch) fehlen.

Und damit sind wir auch schon am Ende unserer Review! Danke fürs Reinschauen und bis zum nächsten Mal! :)

Hi ich bin Jan!
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